Starke Leseleistungen der Sechsklässler beim Vorlesewettbewerb

an der MPS St. Blasius machten es den Juroren schwer

 

Der Vorlesewettbewerb, der seit 1959 jährlich in Zusammenarbeit mit Buchhandlungen, Schulen und weiteren kulturellen Einrichtungen wie öffentlichen Büchereien durchgeführt wird läuft zurzeit in seiner 55. Auflage und gehört auch aufgrund dieser langen Geschichte, zu den Schülerwettbewerben mit dem bundesweit höchsten Bekanntheitsgrad sowie den höchsten Teilnehmerzahlen. Etwa 700000 Schülerinnen und Schüler sind auch dieses Jahr dabei. Unter den ca. 8000 Schulen, die sich am Vorlesewettbewerb aktiv beteiligen, ist auch die Frickhöfer MPS St. Blasius.

Zunächst geht es darum in den Klassen die jeweils besten Leser zu bestimmen, die dann im Schulentscheid einen Schulsieger ermitteln. Alle Schülerinnen und Schüler konnten sich für die erste Runde, den Klassenentscheid, einen Text aus einem Buch ihrer Wahl frei aussuchen. Die Aufgabe bestand für die Mädchen und Jungen darin, den Buchinhalt mit wenigen Worten vorzustellen und dann den selbst gewählten Textabschnitt in einem ca. fünfminütigen Vortrag ihren Mitschülern sowie ihrem Deutschlehrer vorzulesen. Als Erst- und Zweitplatzierte zogen für die 6aH Melina Sauder und Celine Ince, für die 6aR Jessica Pauls und Jamira Kram sowie Lea-Marie Wagner und Jason Krey aus der 6bR in die zweite Runde ein.

Die sechs Schüler mussten sich im Schulentscheid nun einer Jury stellen, die in diesem Jahr aus der Deutschlehrerin Sabine Schopf, dem Fachbereichsleiter Deutsch an der MPS Marc Eisenkopf, der Referendarin Lisa Horn, der Jugendpflegerin der Gemeinde Dornburg und Schulsozialarbeiterin Margret Schardt sowie für die Schülervertretung Selina Königstein und Valentin Anders bestand. Als Bewertungskriterien hatte die Jury im Vorfeld entsprechend den Vorgaben der Ausschreibung des Wettbewerbs, Lesetechnik, Lesestrategie und Textauswahl formuliert. Auch im Schulentscheid musste das ausgewählte Buch zunächst kurz vorgestellt und ein Textteil vorgelesen werden. Eine zusätzliche Schwierigkeit stellte ein unbekannter Text dar, den die Klassenbesten der Jury vorlesen mussten. Alle sechs Teilnehmer machten durchweg durch gute Leseleistungen auf sich aufmerksam und sammelten eifrig Punkte bei der Jury. Dies zeigt einerseits, dass die MPS St. Blasius sich mit der konsequenten Leseförderung ihrer Schüler als Vermittlung einer Schlüsselqualifikation auf einem guten Weg befindet, andererseits machte es den Juroren alles andere als leicht einen Sieger zu ermitteln. Letztlich einigte man sich in der Jury nach intensiver Beratung aber einstimmig auf Lea-Marie Wagner aus der Klasse 6bR. Sie wird die MPS im kommenden Frühjahr in der dritten Runde vertreten. Dort wird sie auf die Schulsieger der anderen Schulen des Landkreises Limburg-Weilburg treffen, die ebenfalls beim Vorlesewettbewerb dabei sind.

Im Rahmen der Siegerehrung dankten sowohl Marc Eisenkopf als Fachbereichsleiter Deutsch als auch Schulleiter Reinhold Strieder allen Teilnehmern sowie den Deutschlehrern der Klassen 6 für ihr Engagement. Ganz besonders würdigten beide aber die sehr guten Leseleistungen aller Finalisten und verbanden ihre Glückwünsche mit dem dringenden Wunsch an die Schülerinnen und Schüler weiter regelmäßig und viel zu lesen. Um die dazu notwendige Leselust ihrer Schüler weiter zu steigern, erhielten alle Finalisten neben einer Urkunde ein Buchgeschenk ihrer Schule, das sie sich aus einer Bücherkiste frei auswählen durften. Zum Abschluss der Siegerehrung erhielt die Schulsiegerin noch einen weiteren Buchpreis und Rektor Strieder wünschte ihr für den kommenden Kreisentscheid gutes Gelingen.

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