„Berufsorientierter Tag“ (BOT) – Praxistag der Hauptschule
Am Praxistag „BOT - Tag“ nehmen alle Schülerinnen und Schüler der Klasse 9H einmal pro Woche – jeden Donnerstag – in unterschiedlichen Betrieben teil. Der „BOT - Tag“ findet im ersten Halbjahr statt. Die Wahl des Betriebes treffen die Schüler Ende der Klasse 8. Mit dieser Form des Praktikums – einen Tag in der Woche in den verschiedenen Tätigkeitsbereichen – öffnet sich die Schule nach außen. Der Lehrer, der die Schüler in Klasse 8 im Unterricht vorbereitet hat, betreut den „BOT - Tag“, besucht die Schülerinnen und Schüler und steht ihnen beratend zur Seite. Am Ende des „BOT - Tages“ müssen die Schülerinnen und Schüler ihre Betriebe in einer Präsentation vorstellen und eine Mappe zur Bewertung abgeben. Den BOT-Führer erhalten die Schülerinnen und Schüler vom jeweiligen Arbeitslehrelehrer.
Mit diesem Praxistag verfolgt die Mittelpunktschule St. Blasius folgende Ziele:
- regelmäßig einmal pro Woche die Schule mit dem Betrieb tauschen
- bei den Schüler Schwellen- und Berührungsängste abbauen
- praktische Erfahrungen in den Betrieben sammeln, damit dadurch eine Berufswahlentscheidung fundierter getroffen werden kann
- durch den kontinuierlich stattfindenden Praxistag besteht eine lange Gewöhnungs- und Beobachtungszeit auf beiden Seiten, so dass auch Ausbilder Gelegenheit haben, ihre eventuellen Azubis näher kennen zu lernen
- Ausbildungsstellen können dadurch aufgrund einer längeren Bewährungszeit besetzt werden
- Schlüsselqualifikationen, wie Zuverlässigkeit, Belastbarkeit, Verantwortungsbewusstsein usw. sollen gestärkt werden
- über ein halbes Jahr Einblicke in die betriebliche Arbeitswelt ermöglicht werden
- mögliche Praktikawechsel erweitern die Berufswahlmöglichkeiten
Die Schülerinnen und Schüler können durch diesen Praxistag erkennen, dass das erworbene Schulwissen nicht nur der Schulnote dient, sondern auch in der Arbeitswelt konkrete Anwendung findet. Mindestens genauso wichtig ist aber, dass sie feststellen, dass Disziplin, Fleiß und Umgangsformen und eine gewisse Zurückhaltung, Voraussetzungen für einen erfolgreichen Start in die Arbeitswelt sind. Sie sollen erkennen, dass man ohne solche Tugenden auf dem hart umkämpften Arbeitsmarkt weniger Chancen auf eine Ausbildungsstelle hat.
Organisation des Praxistages:
- Die Schülerinnen und Schüler besuchen jeden Donnerstag im Rahmen des Arbeitslehreunterrichtes – je nach Vorgabe des Betriebes (mindestens 6 Zeitstunden) - den von ihnen gewählten Betrieb. Sollten aus betriebsorganisatorischen Gründen die Schülerinnen und Schüler den ganzen Tag im Betrieb verbleiben, kann in Absprache mit der Schule und dem Betrieb ein Ausgleich erfolgen.
- Der beauftragte Lehrer bereitet den Praxistag inhaltlich vor und arbeitet eng mit den Betrieben und den von Ihnen benannten Betreuerinnen und Betreuern zusammen.
- Alle Schülerinnen und Schüler führen ein Berichtsheft, das ihnen hilft, ihre Erfahrungen für die Auswertung fest zu halten. In dieses Praxistagsheft wird auch die Anwesenheit eingetragen.
- Der Versicherungsschutz (Unfallversicherung, Haftpflichtschutz) ist analog der Regelungen für das Betriebspraktikum.
- Die Gesamtorganisation des Praxistages liegt in den Händen der betreuenden Lehrkraft
- Die Lehrer besuchen die Schüler(innen) in den Betrieben.
- Die beauftragten Lehrer üben im Auftrag der Mittelpunktschule „St. Blasius“ die Aufsicht über die Praktikanten aus und stehen den Betrieben zur Erörterung von Einzelfragen zur Verfügung.
- Es ist eine „BOT – Mappe“ nach schulintern festgelegten Kriterien zu führen.
- An den zwei letzten Donnerstagen vor den Weihnachtsferien findet eine „BOT – Präsentation“ statt, in der die Schülerinnen und Schüler nach bestimmten Kriterien ihre Betriebe präsentieren.
- Benotung: Der Praxistag ergibt die Pflicht-Arbeitslehre Note im Zeugnis der Klasse 9H im ersten Halbjahr.
- 40 % „BOT – Mappe“
- 40 % „BOT – Präsentation“ und Prüfungsgespräch
- 20 % Bewertung durch den Betrieb und die betreuende Lehrkraft